SOPHYSA

Hydrocephalus Management mit SM8, Polaris und Polaris24

Sophysa, Erfinder druckverstellbarer Hydrocephalus-Ventile, brachte mit dem "Sophysa Mini Ventil" 1985 ein Ventil mit acht transkutan anwählbaren Druckstufen auf den Markt - das SM8.
Dieser Ventiltyp ist auch 3-stufig oder nicht-druckverstellbar mit einer Druckstufe (Low/Medium/High) erhältlich.

Genau 20 Jahre später folgte das das MR-sichere 5-stufige "Sophysa Polaris Ventil" SPV. Auch hier war Sophysa der erste Anbieter eines Hydrocephalus-Ventils, welches dem Patienten das sicherheitsrelevante Merkmal "MR-sicher" zur Verfügung stellen konnte.

Das neueste Modell Polaris24 ist die folgerichtige Er weiterung der SPV Linie. Ab 2022 verfügbar deckt das 24-stufige Modell einen extrem weiten Einstellbereich ab und therapiert Patienten mit Hydrocephalus-Erkrankungen jedweder Ätiologie. Progressive Schritte von 10, 20 und 30 mmH₂O (siehe Abb.) erlauben eine optimierte und für jeden Patienten individuell exakte Druckanpassung. Sie adressieren somit alle Symptomatiken von Unter- und Überdrainage ohne Notwendigkeit einer Shuntrevision.

Die Near-Off Position bei 420 mmH₂O erlaubt einen drastisch reduzierten Liquorabfluß zum Überprüfen einer noch bestehenden Shuntpflichtigkeit.

ICP-Messung mit dem Pressio2 System

PRESSIO2 ist ein ICP-Mess-System, welches den Hirndruck des Patienten - und bei Bedarf auch dessen Gewebetemperatur - kontinuierlich messen, anzeigen und bei Bedarf an externe Geräte ausgeben kann. Neben systolischen, diastolischen und mittleren ICP Werten werden die Wellenformen von ICP und Temperatur in Realtime auf dem Display angezeigt und im internen Speicher hinterlegt.

PRESSIO2 besteht aus einem kleinen Monitor (PSO-4000) mit sehr gut ablesbarem Farbdisplay, diversen Messsonden sowie vielfältigen Anschlussmöglichkeiten für die Datenweitergabe an handelsübliche Patientenmonitore oder einen Computer. Im “Trend Modus” kann eine Historie von bis zu 15 Tagen angesehen werden.

ICP? Temperatur? Beides?

PRESSIO2 Sonden arbeiten nach dem Tip-Transducer Prinzip, es tritt also keine prinzipbedingte Signaldämpfung durch ein Übertragungsmedium wie Liquor oder Luft auf. Sie besitzen eine individuelle, im Stecker der Sonde integrierte Nullpunktspeicherung und sind MRT-kompatibel. Optional sind beide Kathetertypen als "ICP+T" Version auch mit zusätzlichem Temperatursensor erhältlich. Die Drift ist geringer als 2mmHg/10 Tage. Eine Analyse des Cambridge Shunt Evaluation Laboratory & Academic Neurosurgical Unit kann hier eingesehen werden.

Pressio2 Sonden sind mit oder ohne Drainageoption (intraventrikulär oder intraparenchymal) erhältlich, wobei sie getunnelt oder per Knochenschraube fixiert werden können.